Was ist Karate? Eine Sportart, eine Kampfkunst, Selbstverteidigung?
Nicht nur das, es ist eine Lebenseinstellung.
Zwei der 20 Regeln, die der Gründer und sogenannte "Vater des modernen Karate" Gichin Funakoshi lehrte, drücken dies wie folgt aus:
Karate findet nicht nur im Dojo (Trainingshalle) statt.
Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate und du wirst
geistige Reife erlangen.
Respekt vor anderen und sich selbt sowie die Selbsterkenntnis und die Einschätzung anderer spielen auch im Alltag eine große Rolle.
Wer kann Karate ausüben?
Grundsätzlich jeder!
Karate ist ein Betätigungsfeld für Frauen und Männer jeder Altersgruppe. Ob jung oder alt, mit Karate kann man immer beginnen. Jeder Karateka kann nach seinen individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten trainieren, bis ins hohe Alter.
Funakoshi:
Karate üben heißt, ein Leben lang arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen.
Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.
Kaum ein anderer Sport bietet eine solche Bandbreite an Möglichkeiten der Aktivität wie Karate. Körperliche Fitness, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit werden gefördert. Darüber hinaus schult das Ausüben des Weges der leeren Hand nicht nur körperliche Fähigkeiten, vielmehr werden auch insbesondere Höflichkeitsformen und Disziplin sowie geistige Fähigkeiten eines Menschen verbessert.
Karate bedeutet wortwörtlich übersetzt "leer" (空) und „Hand“ (手) Jemand, der Karate praktiziert, verfolgt den Karatedo, den Weg der leeren Hand. Karatedo (空手道) mit den Zeichen für „leer“, „Hand“ und „Weg.